Tumore der Hand
Definition
Tumore sind Geschwülste aller Art, die selbstständig anfangen zu wachsen ohne besondere Ursache. Damit ist noch nicht gesagt, ob diese gut- oder bösartig sind.
Entstehung
Die meisten Tumore an der Hand sind gutartig. Es werden Weichteil- und Knochentumore unterschieden. Zur ersten Gruppe zählen Ganglien, Lipome (Fettgewebe), Fibrome (Bindegewebe), Neurinome (Nervenzellen), Angiome (Gefäße) und sog. Riesenzelltumore, die von den Sehnenscheiden oder Gelenkkapseln ausgehen. Am Knochen finden sich z.B. Exostosen, Osteome und Enchondrome. Bösartige Tumore sind selten, können von der Haut, dem Bindegewebe, dem Knorpel oder den Knochen ausgehen.
Symptomatik
Tumore sind oft durch die Haut sicht- oder tastbar und machen Beschwerden durch Verdrängung anderer Strukturen.
Diagnostik
Die Diagnose erfolgt durch die klinische Untersuchung, evtl. Röntgen und evtl. MRT.
Behandlung
Da sich erst durch die feingewebliche Untersuchung eine Bösartigkeit des Tumors sicher ausschließen lässt, sollte in allen Zweifelsfällen die vollständige operative Entfernung angestrebt werden.Ergebnisse
Wird die Operation rechtzeitig durchgeführt und handelt es sich um einen gutartigen Befund, sind die Ergebnisse sehr gut. Ist der Tumor größer, kann er evtl. nur unter Mitnahme von anderen wichtigen Strukturen entfernt werden. Ist der Tumor bösartig, kann er wiederkehren und braucht evtl. noch adjuvante Therapie wie Chemotherapie oder Strahlentherapie.
Komplikationsmöglichkeiten
Kompikationen wie Wundheilungsstörungen, Nachblutungen oder schmerzhafte Schwellungen sind selten.